Der Igel - Ein Urzeittier mit Sympathiefaktor

Igel sind kleine, unscheinbare Raubtiere, welche schon seit Urzeiten nachts mit ihren kurzen Beinen und dem Stummelschwänzchen auf Wanderschaft gehen. Sie legen auf der Suche nach Nahrung jede Nacht fast 1.2 Km zurück und das Jagdgebiet umfasst etwa 5 Km. Ein Igel richtet sich dabei mehrere Schlafplätze ein. Auch wenn es nicht so scheint, kommt ein Igel schnell voran, wenn es nötig ist.
Der Geruchssinn und das Gehör sind beim Igel sehr gut ausgeprägt, wobei das Sehen eine nicht allzu grosse Rolle spielt. Er sucht mit seiner spitzen Nase im Boden nach Insekten, Engerlingen und anderen Futtertieren. Bei Nahrungsengpässen greift der Igel auch auf Schnecken und Würmer zurück, welche jedoch nicht zu seinem eigentlichen Nahrungsspektrum gehören. Schnecken tragen oft Innenparasiten wie Lungen- und Darmhaarwürmer mit sich. Leider machen diese Lebewesen den Igel krank und schwächen ihn zusätzlich. Nüsse und Milch sorgen für schwere Darmprobleme bis hin zum Tod des geschützten Tieres. Der Igel ist also ausschliesslich als Insektenfresser gelistet.
Igel sind ausserhalb der Paarungszeit Einzelgänger und teilen Ihr Revier nur ungern mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen. Oft kommt es zu Revierkämpfen mit Schubsen, Fauchen und Beissen. Um die Gunst eines Weibchens zu erhalten kann es teilweise ordentlich zu- und hergehen. Nur in seltenen Fällen sieht man den Nachtaktiven Igel auch am Tag durch die Natur streunen. Hierbei handelt es sich grösstenteils um kranke oder geschwächte Tiere, welche dringend die Hilfe einer Fachstelle brauchen. Auch Weibchen sind teilweise am Tag auf Futtersuche, wenn sie sich kurz nach etwas Ruhe vor den Jungen sehnen.
Ein Igelweibchen kann nach einer Tragezeit von 30 – 48 Tagen ein bis zweimal im Jahr 1 bis 7 Junge zur Welt bringen. Noch nackt und nur mit rund 100 Stacheln besetzt sind die Jungen anfangs noch taub und blind. Nach ca. 12 – 14 Tagen öffnen sie die Augen und das Gehör entwickelt sich vollständig. Die Mutter säugt ihre Jungen ca. 6 bis 8 Wochen. Nach dieser Zeit gehen die Kleinen auf Streifzüge, bis sie letztendlich allein zurechtkommen müssen. Oft sieht man aus diesem Grund kleine, vermutlich verwaiste Jungtiere umherstreifen, welche ganz und gar nicht schutzlos sind. Hier gilt es zu beobachten und nur einzugreifen, wenn sich das Tier auffällig verhält. Die Lebenserwartung eines Igels richtet sich nach dessen Lebensbedingungen und kann 3 bis 7 Jahre betragen.

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